14. Oktober 2014

Rezension Die Diebe von London von Renée Holler


·         Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
·         Verlag: arsEdition
·         ISBN-10: 3845807709
·         ISBN-13: 978-3845807706
·         Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
·         Preis: 12,99 €

Klappentext:
Auf der Flucht vor ihrem bösen Onkel, kommt Alyss nach London und wird prompt bestohlen. Sie ahnt nicht, dass hinter jeder Ecke noch weit größere Gefahren lauern. Niemand ist sicher! Nur Jack, der Taschendieb, fürchtet sich nicht. Die dunklen Gassen der Stadt sind sein Zuhause. Bis zuerst sein jüngerer Bruder spurlos verschwindet, und dann sogar Alyss. Werden Jack und seine Bande es schaffen, das düstere Geheimnis zu lösen, oder sind die Kinder für immer verloren? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

Zum Inhalt:
England um 1619. Alyss` Mutter starb bereits bei Alyss` Geburt und so wächst Alyss bei ihrem Vater und dem Hausmädchen Beth auf Hatton Hall auf. Doch eines Tages kehrt Alyss´ Vater von einer seiner Seefahrten nicht zurück und Onkel Humphrey übernimmt die Vormundschaft für Alyss. Doch der Onkel hat kein Interesse an Alyss` Wohlbefinden. Er ist auf das Landgut aus und will Alyss` loswerden. Als Alyss´ ein Gespräch belauscht, in dem es um ihre Beseitigung geht, flieht sie noch in derselben Nacht nach London, um einen Freund ihres Vaters aufzusuchen, dessen Adresse ihr Vater für Notfälle dagelassen hatte. Zusammen mit der Adresse des Freundes ließ ihr Vater einen kleinen goldenen Salamander, als Erkennungszeichen da. Nach einem langen anstrengenden Fußmarsch in die große Stadt London, landet Alyss mitten im Treiben eines Jahrmarktes und stößt prompt mit dem Taschendieb Jack zusammen, der ihr nicht nur ihr letztes Geld, sondern auch den Salamander entwendet. Völlig niedergeschlagen und erschöpft legt sich Alyss in einem der Jahrmarktszelte schlafen und lernt am nächsten Morgen die kuriosen Bewohner des Zeltes kennen, die ihr helfen wollen den Taschendieb und somit den Salamander ausfindig zu machen. Und tatsächlich finden sie den Taschendieb Jack. Doch Jack hat ganz andere Sorgen, als den ollen Salamander. Sein Bruder ist spurlos verschwunden und Jack verfolgt verschiedene Spuren in London, um das Verschwinden seines Bruders und weiteren Kindern aufzuklären. Da verschwindet plötzlich Alyss in einem Haus, das unter Jacks Beobachtung steht, denn dort sollen die verschwundenen Kinder zuletzt gesehen worden sein. Wird Jack Alyss retten können und die verschwundenen Kinder finden? Wird Alyss Hattan Hall vor dem raffgierigen Onkel retten können?

Meine Meinung:
Der Klappentext und das wirklich toll gestaltete Cover versprechen eine Menge Spannung und der Leser wird absolut nicht enttäuscht. Mein Sohn (9) und ich haben „Die Diebe von London“ gemeinsam gelesen und sind begeistert.
Das Buch lässt sich flüssig und flott lesen. Sprache und Stil sind zielgruppengerecht gestaltet. Die übersichtlichen Kapitel werden durch Zeichnungen von Bernd Lehmann ergänzt, die die Handlungen passend unterstreichen. Die Kapitel handeln abwechselnd aus Alyss´ und Jacks Sicht der Geschehnisse. Die Charaktere sind sehr sympathisch und es fällt dem Leser nicht schwer sich in sie hinein zu versetzen. Die Autorin, Renée Holler,  beschreibt die Stadt sehr detailreich, so dass sich der Leser auch sehr gut in die alte Zeit hineinversetzen kann. Die Handlung wird flott voran getrieben und die  Atmosphäre ist durchgängig spannend und man will unbedingt wissen, wie die Geschichte weiter geht.

Fazit:
Ein abenteuerliches und sehr spannendes Buch für Kinder ab 10 Jahren, das aber auch von Erwachsenen gut gelesen werden kann. Mir (33) hat die Geschichte sehr gut gefallen und mich in ihren Bann gezogen. Von uns eine klare Leseempfehlung für „Die Diebe von London“!!!