11. Juni 2014

Rezension Ein letzter Brief von dir von Juliet Ashton



·         Taschenbuch: 416 Seiten
·         Verlag: rororo
·         ISBN-10: 3499228610
·         ISBN-13: 978-3499228612
·         Preis: 9,99 €


Klappentext :
Jede Geschichte hat zwei Seiten. Und jede Liebe ihr Geheimnis.
Als Orla am Valentinstag einen Brief von ihrem Freund erhält, rechnet sie fest mit dem lang ersehnten Heiratsantrag. Doch bevor sie den Umschlag öffnen kann, kommt der schreckliche Anruf: Sim ist in London auf der Straße zusammengebrochen. Er ist tot.
Orla steht unter Schock. Wie soll sie weiterleben ohne Sim? Und warum rät ihr sein bester Freund so eindringlich, die Valentinskarte nicht zu öffnen? Orla war doch Sims große Liebe. Und er ihre.
Als Orla krank vor Kummer nach London reist, um mehr über Sims letzte Tage zu erfahren, wird ihr klar, wie wenig sie ihren Freund kannte. Und noch bevor sie Sims Valentinskarte öffnet und seine letzten Worte liest, ist sie selbst ein anderer Mensch geworden.

Zum Inhalt:
Die bodenständige Grundschullehrerin Orla aus Irland erhält von ihrem Freund Sim überraschend eine Valentinskarte aus London. Doch, noch bevor sie die Karte öffnen kann, bekommt sie einen Anruf von Reece, dem Agenten und besten Freund von Sim. Reece teilt ihr mit, dass Sim auf der Straße zusammen gebrochen und gestorben sei. Orla kann es nicht fassen. Sie lässt die Valentinskarte verschlossen, denn sie glaubt zu wissen, was in drin steht. Sie glaubt fest daran, dass es ein Heiratsantrag ist.  Einige Tage später reist Orla nach London, um sich um Sims Wohnungsauflösung zu kümmern und das Tagebuch von ihrem Freund zu suchen. Orla will alles so schnell wie möglich hinter sich bringen und London wieder verlassen, denn sie ist absolut kein Fan von dieser viel zu großen und zu lauten Stadt. Doch das Tagebuch lässt sich einfach nicht finden. So vergeht die Zeit und aus ein paar Tagen wird eine Woche, aus einer Woche ein Monat … 
Orla lernt Sims Vermieterin kennen und lieben. Sie wird zu einer ihrer besten Freundinnen. Auch zu Reece entwickelt sich eine Freundschaft. Doch das engste Verhältnis hat sie zu ihrer Valentinskarte, die zu ihrem ständigen Begleiter wird. Auch Marek, den sie in London kennen lernt, kann sich nicht zwischen Orla und die Karte drängen. Die Karte ist ihr Sim-Ersatz. Reece kann sich nicht länger mit ansehen, wie Orla sich mit dieser Karte quält und vereinbart mit ihr ein Treffen, bei dem sie die Karte gemeinsam ungelesen verbrennen wollen. Doch Orla täuscht Reece und liest die Karte heimlich, was alles für Orla verändert. Die Karte verändert ihre Vergangenheit, die Gegenwart und ihre Zukunft…

Meine Meinung:
Tja, ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht, wie ich diese Geschichte bewerten soll. Ich hatte auf jeden Fall sehr viel mehr erwartet. Das Cover, der Klappentext und die Schwärmereien in verschiedenen Buch Foren haben mich mehr erwarten lassen. Es war viele viele Kapitel so langweilig und zog sich furchtbar in die Länge. Es kamen keine Gefühle rüber. Es wurde geschrieben, dass Orla traurig ist, aber rüber kam es nicht. Es war alles so sachlich beschrieben. Ich würde sagen fade. Auch ihre Bekanntschaft zu Marek wird so gefühlslos beschrieben.
Hinzu kommen die Zeitsprünge in der Geschichte. Ein Absatz geht zu Ende und der nächste beginnt mit wörtlicher Rede und der Leser versteht erstmals nicht worum es gerade geht. Es ist, als wenn Seiten fehlen würden. Seiten später erfährt der Leser, dass vom letzten Absatz bis zum Nächsten fünf Monate vergangen sind. Ich finde es unstrukturiert.
Erst ab etwa Kapitel 14, nachdem Orla die Karte liest, nimmt die Geschichte eine nette Wende an. Ich habe bis Kapitel 14 drei Wochen für das Buch gebraucht, weil es mir keinen Spaß gemacht hat. Doch aufgeben wollte ich auch nicht. Ich muss sagen der Rest der Geschichte war dann doch fesselnd und ich habe die übrigen Kapitel (14?) an zwei Abenden gelesen.

Mein Fazit:
Das Cover, der Klappentext und die Schwärmereien in verschiedenen Foren haben mich mehr erwarten lassen.